Für Sie, lieber Hörerinnen und Hörer, recherchieren und inspizieren wir, was das Zeug hält: Wir waren im Theater, informieren Sie über den tollen Stoff Histatin und befragten auch noch Segor, Theaterspezialist aus Sarajevo, der nun mit den Zungen von Elisabeth zu uns allen spricht…
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„Welt ist ohne Sinn, Wissen würgt.“ Das trifft ja zu. Doch was kann man daraus lernen?

voilá: Exportschlager „Entraumatisierung für die Welt“: was wir Moderne nennen – also die Zeit zwischen der europäischen Aufklärung und dem Ersten Weltkrieg – hat uns mit idealistischen Zumutungen überlastet und mit humanistischen Idealen geködert. Hier kommt nicht ein Trauma dazu, wir haben ein Entwöhnungstrauma der beendeten Moderne.

Der heutige Beitrag zum Großen Denkmalswettbewerb stammt von der Feng-Shui Gruppe Morgentau/Freiwillige Feuerwehr Kleinschachwitz. Die Luftzufuhrschneisen, die einen Feuersturm begünstigen, müssen zugebaut werden! Besser ersticken als verbrennen! Feinstaub statt Feuer!

RVMM ist schon wieder und immer noch empört!
Noch immer gibt es kein angemessenes Denkmal für Dresden! Wir fordern von der Stadt Dresden ein Denkmal, damit auch dem letzten Amerikaner klar wird, dass es so nicht geht. Die angloamerikanischen Angriffe müssen für alle Zeit verhindert werden!

Wir von RVMM sind empört! Der Februar dieses Jahres hat uns mehr als deutlich gezeigt, dass diese Stadt dem großen Denkmalswettbewerb nicht gewachsen ist. Trotz konstruktiver, anti-traumatisierender und ästhetischer Denkmalsbeiträge sind nationalsozialistische Jugendliche und Erwachsene aus ganz Europa angereist und wurden einfach der Straße überlassen. Die Stadt war weder bereit, diesen Menschen den Lachkasten noch ein Traumazentrum zur Verfügung zu stellen. Nicht einmal Streetworker wurden den Traumatisierten an die Hand gegeben…Abhilfe verspricht der Vorschlag des Fanclubs ASC Wimbledon, die begeistert die Hymne 10 German Bombers anstimmen!

Lutz Erkenstädts (Fahrradkurier und Diplom-Urbanist) Denkmalsbeitrag: Das einzig denkbare Denkmal für die Leiden von Dresden – also das Leiden an Preußen, am Bombardement, der DDR und am Hochwasser – und die einzige Möglichkeit, dem Trauma zu entkommen, dass diese Leiden mit sich über Dresden und seine unschuldige Bevölkerung haben kommen lassen, ist Heiterkeit…

Zum Großen Denkmalswettbewerb stellen wir diesmal einen Beitrag vor, der sich mit italienischem Futurismus und flüchtiger Luftmalerei beschäftigt und erleuchten die These „Sprachentwicklung ist Stadtentwicklung“.

Diesmal wird der Künstler Markus Kison zu seiner Klanginstallation touched echo befragt, die durch Knochenschallübertragung Bombengeräusche hörbar macht und den/die Hörenden zum Teil des Denkmals erhebt. RVMM fragt nach Retraumatisierung…

Auch auf Städte, die nicht bombardiert worden sind, schlägt die Traumatisierung (in Form des non-bomb-pression-syndroms) zurück. Um den Dresdnerinnen und Dresdnern wieder auf Augenhöhe begegnen zu können, fordert der heutige Beitrag, vorgestellt von Prof. Emilia Felidae (Hanoi): bomb me if you can!