Dem Museum wäre meines Erachtens nach sehr gedient, wenn die Besucher_innen auf reiner Faktenebene über Stalingrad informiert würden, gleichzeitig aber eine noch größere emotionale Nähe zu Dresden aufbauen könnten. Dabei will ich gern behilflich sein.
Im Übrigen hat mein Großvater ein Bein verloren. Das haben ihm die Russen auf der Krim abgeschossen. Dann hat er immer gesund gelebt und nie getrunken und ist doch an Leberkrebs eingegangen. Meine Oma hat den Schein des Feuers von Dresden aus 100km Entfernung lodern sehen.
Darüberhinaus befindet sich ein Nähtisch in meinem Besitz, der vom Urgroßonkel stiefvaterlicherseits selbst angefertigt wurde. Als seine Familie beim Dresdner Bombardement ausgebombt wurde, war dies das einzige Möbelstück, was gerettet werden konnte.
Durch diese und andere Anekdoten werde ich die versprochene emotionale Nähe und das Verständnis des Krieges, in dem wir alle Opfer sind, bei den Besucher_innen wecken und verstärken.

Noch bis zum 15. April 2012 kann die Ausstellung Under Attack im Verkehrsmuseum Dresden besichtigt werden. Zitat der Ausstellungsmacher: „Sie führt vor Augen, wie die Verkehrsunternehmen und ihre Beschäftigten den Transport in dieser furchtbaren Zeit am Leben hielten und damit die öffentliche Moral stärkten.“

Und hier fragt RVMM nach: mit dem Leiter des psychologischen Dienstes der Dresdner Verkehrsbetriebe, Mirco Netze, sprachen wir über Traumatisierung der Angestellten und Projekte, die einer Aufarbeitung helfen.

Die Grenze des Himmels, die nicht durch Zeit aufgelöst werden kann, auch wenn die Zeit dazu neigt, Dinge zu versöhnen, weil sie lange her sind. Der Himmel wird beschossen, Fasching das ganze Jahr!

Existenzgründung jenseits der Ethik unter sozialistischen Produktionsbedingungen: Irmgard Lumpini, Ronny Presley und Michael Genderkinger haben in vorauseilendem Gehorsam ihr neoliberales Subjekt überschrieben, in dem sie mit Neutze und Roman schon in den 1980ern Ruhm und Ehre geschnuppert haben. Keine schlechte Idee, leider nicht erfolgreich.

 

Ungeheuerliches enthüllt Horst Klapczsinsky, der seit über 40 Jahren die Geschichte der Radeberger Brauerei erforscht.

Prof. Emilia Felidae (Hanoi) berichtet über ihre neuesten Forschungsergebnisse und enthüllt die durch russische Soldaten fortgesetzte Traumatisierung der Dresdnerinnen und Dresdner mit Gries.