No. 42: Familienzerfall und Schlager
Familie kaputt. Freunde, die nie da waren, sind weg. Die Plastiktüte im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit…
Wir von RVMM möchten Sie natürlich nicht verschrecken, doch wir können Ihnen die Wahrheit nicht vorenthalten:
Radio – das sind nicht nur SIE, die Hörenden, sondern auch wir, die Produzentinnen!
Und so werden unsere nicht-identitären Identitäten hier näher beleuchtet und zeigen, warum z.B. die Klassen und ihr Kampf auf eine durch den englischen Geheimdienst finanzierte subversive Tätigkeit von Ronny im Bergarbeitermilieu zurückgeht, Irmgards Klöppeln seinen Ursprung in der matriarchalen italienischen Soap-Opera fand und Michaels Beschädigung sich aus dem Phallogozentrismus der Beach Boys und ananasartigen Alpträumen speist…
Familie kaputt. Freunde, die nie da waren, sind weg. Die Plastiktüte im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit…
In Neuruppin: Die Freiwillige Feuerwehr bietet Michael sozialen Zugang und Zärtlichkeit, auch im Suff…
Ronny Presley erklärt, wie man es hätte machen sollen…
Die Überschrift verrät alles: Irmgard muss sich mal wieder mit ihrer nichtidentitären Identität auseinandersetzen und befragt Dunning & Kruger dazu…
Michael Genderkinger rekapituliert deutsche Wanderwege und verrät seine bevorzugten Trampelpfade. Werden die Hörer_innen seiner Anleitung folgen?
Nach MEIN KÖRPER IN NEUN TEILEN dichtet Ronnys 2. von rechts.
Er hat eine Meridianverstopfung hinter sich und ist der Prolet im Boote der Fünf. Das heißt jenseits des Blasen-/Nieren- Terrors ist er auch noch von der Klassenzugehörigkeit gestraft.
Krumm und bucklig von der schädlichen Arbeit fristet er ein denkbar dunkles, miefiges und unglamoröses Leben. Der Nachbar, der Mittelzeh, brüllt nach GEOX (der Yuppi!), der 2. von rechts bleibt straight und wünscht sich manchmal die Doc Martens zurück…
Neues aus der biographischen Forschung: Werner Heiduscheks Märchen vom „Kleinen häßlichen Vogel“…
Wie lassen sich Löcher malen, ohne Linie, Grenze, Randinhalt, aber prägnant, aufs Loch beschränkt, auf Leere, das Wesentliche?
Ronny Presley war im Deutschen Museum und hat die Maschinen gesehen. Er findet sie super- versteht sie aber nicht – hat gehofft dass die sozialistische Zukunft betrachtet, verstanden und realisiert werden könnte.
Doch die Didaktik-Abteilung hat mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Außer einem aktraktiven Mitbesucher nichts gewesen, aber…
…mit Hilfe von Kindergedichten von Viktoria Ruika-Franz:
In die rätselvolle Welt
seh ich mich hineingestellt.
Alles möchte ich erkennen,
jedes Ding beim Namen nennen,
alles sehen, hören, schmecken,
Könnt ich mich zum Riesen recken
auf dem Großen Bären reiten,
schauen in die Weltallweiten
oder als ein flinker Gnom,
winzig klein wie ein Atom,
in den Kern der Kerne dringen,
Wasser, Feuer, Lüfte zwingen!
Wie ein Brodelzaubertopf
brummt vor Fragen mir der Kopf…
…Tage sind wie blanke Gleise,
schicken mich auf Forschungsreise.