Die WG ist entspannt. Nach Samanthas geglückten Bemühungen, durch die gemeinsame Intonation diverser Hymnen eine neue Verbundenheit der Hinterland Protagonist_innen zu erreichen, wurde gemeinsam Weihnachten gefeiert und Silvester festlich zelebriert, von einigen Ausfällen Philips abgesehen. Doch: neues Jahr – gute Vorsätze!

Die Fortdauer, Folgen und Wirkungsmächtigkeit von kolonialen Diskursen, Praktiken und Denkweisen auf unsere gegenwärtigen politischen sowie wissenschaftlichen Strukturen wurden von Nikita Dhawan für ihre 2005 erschienene „Postkoloniale Theorie“ untersucht und als eine „kritische Einführung“ aufgearbeitet. Im Gespräch mit Dierk Schmidt erörtert Dhawan aktuelle Positionen des internationalen Völkerrechts und der parlamentarischen Demokratie und Konstruktionen von Geschichte in der Folge der Dekolonialisierung.

Mit großem Interesse verfolgt RVMM den Aufruf der Oberbürgermeisterin Orosz, durch eine Menschenkette einen Wall um die Innenstadt zu errichten. Was wird aus den alleingelassenen Außenbezirken? Außerdem schlägt RVMM vor, durch gemessenes Schreiten der Kette ein lebendes Möbiusband zu schaffen und so auf Kontinuität, Unendlichkeit und die Faszination der Dresdnerinnen und Dresdner für naturwissenschaftliche Phänomene hinzuweisen…

Nach MEIN KÖRPER IN NEUN TEILEN dichtet Ronnys 2. von rechts.
Er hat eine Meridianverstopfung hinter sich und ist der Prolet im Boote der Fünf. Das heißt jenseits des Blasen-/Nieren- Terrors ist er auch noch von der Klassenzugehörigkeit gestraft.
Krumm und bucklig von der schädlichen Arbeit fristet er ein denkbar dunkles, miefiges und unglamoröses Leben. Der Nachbar, der Mittelzeh, brüllt nach GEOX (der Yuppi!), der 2. von rechts bleibt straight und wünscht sich manchmal die Doc Martens zurück…