No. 66: Gedenke meiner selbst.
Tränenreiche Pseudotragik: Dimitrij Schostakowitsch will nicht Dresden, will nicht der zerstörten Stadt, sondern nur seiner selbst gedenken. Mit dem achten Streichquartette. Hammergut! RVMM kann es kaum fassen: “ Dieses Quartett ist vo einer derartigen Pseudotragik, dass ich beim Komponieren so viele Tränen vergossen habe, wie man Wasser lässt nach einem halben dutzend Bieren“ schreibt Schostakowitsch und wir nehmen uns ein Beispiel: Komponiert Euch selbst ganz biographisch eine Trauermusik oder backt Euch einen Trauerkuchen, baut Euch ein Trauerhaus, macht eine Trauerfahrt in die Sächsische Schweiz oder sonst etwas Nutzloses, ideologisch Verwerfliches und vor allem Pseudotragisches, das nur mit Euch zu tun hat. Die Zeit wird die Größe des Werkes beweisen.