Unser geschätzter Kollege Michael Genderkinger kann diesmal nicht hier sein. Er hat sich dieses Jahr strategisch direkterer Unmittelbarkeit verpflichtet und seine Körperlichkeit in ein Herbstkletterlager verfrachtet. Nicht schön, aber wichtig.  Auf seinen Reisen ist ihm dabei ein Durchbruch gelungen: Er fand seinen Bruder M. G. Schröder wieder, der in der Sächsischen Schweiz seltsame Studien betreibt. Er führt dies auf eine zeitige Trennung von seinem Vater zurück, weshalb ihm auch der amerikanische Akzent fehlt.
In unserer Sondersendung Inspektion und Recherche präsentieren wir deshalb: „Die SUBALTERNITÄT des SPITZENDECKCHENS. Gedanken zur Ästhetik bei Adorno und Heidegger“
Es stellt sich die Frage, warum die modernen Analysen von Heidegger und Adorno mit einer traditionell-bürgerlichen Ästhetik einhergehen. Wie kann es sein, dass theoretisch radikal gesellschaftskritisch gedacht, privat jedoch Tisch und Körper mit Stoffen geschmückt werden, die in die Vorzeit der Aufklärung gehören? In einigen Punkten soll gezeigt werden, dass dies ihren kritischen Theorien immanent ist.