Rock me Horror Picture Show: Michael Genderkinger und Ronny Presley inspizieren und recherchieren zu ihren prägenden Kulturerlebnissen. Und was kommt dabei raus?

Genderkinger feat. The Rock Me Horror Picture Show am 8. Mai im AZ Conni. Kapituliert bei great performances und Djanes in Genderfucksoli ab 21 Uhr. Legste Maskara drof, Alder!

Elvis has left the building. Elvis has left the building and the other elvis too! Ab sofort können wir sein, was wir wollen. Weit ab vom unappetlichen Rumfuhrwerken in Körpern ist ab sofort Klonen möglich! Sei was Du willst: auch wenn die Kategorien noch beschränkt sind, Identität ist ab sofort, was DU möchtest und damit hinfällig (q.e.d.). Elvisse leben! RVMM sagt:

Und plötzlich: da ist sie, die Krise!
Fürs Prekariat nur lächerlich: Immobilien? Ha! Welcher Harz4 Empfänger hat Immobilien? Ersparnisse?
[for the very first time] Prekariat gewinnt.
Da, wo wir längst schon leben, kommen nun die anderen an. Keiner will, die Angst ist groß. Wir sagen: Geht doch! Wurden wir bisher aufgefordert, unser Glück in die eigenen Hände zu nehmen, lehnen wir uns diesmal zurück…

……er träumt von einer Welt ohne Lohnarbeit, ist aber postpostfordistisches Subjekt und stresst sich leider wie blöd! Doch nachts, da kommen die Träume hoch! Er träumt, dass er das Wort Stress nicht kennt und wenn es einer ausspricht, sein Unverständnis so hoch ist wie beim Wort Korsett…

Diesmal präsentiert Susanne Herr, Musiktherapeutin ihre Vorstellung einer Sing-Hall. In einer Akustik des Erwachens können hier die Dresdnerinnen und Dresdner unter/über/normalnasal intuitiv komponieren und Singen. Frau Herr läßt uns teilhaben an ihrer Posttraumatisierung, sozialer Ächtung durch die FDJ und ihrem umfassenden Wissen über Xing Ho Minh Che. Der Dresdner Kreuzchor ist aufgefordert, seine Mittel anteilig für dieses Therapiezentrum zu stiften!

Unsere Höhe heißt Anspruch! Das Kollektiv zieht keinen Nazischick an, sondern Mascara auf. Bis auch aus dem letzten Radio das Volume No.18 mit unverstandenen Klassikern wie der „Frage aller Fragen“ oder dem hochpreisigen Wettbewerb „Ein Denkmal statt ähh.. für Dresden“ schallt. Die Post geht im Postpostfordismus ab und die Grausamkeiten dieser Welt werden solange inspiziert, bis sie am Pophimmel glänzen. Damit Sie – liebe potentielle Hörerin – und Sie – liebster potentieller Hörer eine Ahnung davon bekommen, welch hübsche Spielwiese diese Welt würde, wenn das Radiokollektiv sie aus Ihrer prekären, materiellen Verankerung risse.